„Gott, soll mein Kind beschützen.“
„Ich will ein Zuhause haben für meinen Glauben.“
„Das machen wir in unserer Familie so, das gehört zu unserer Tradition.“
„Ich bin so dankbar für mein Kind.“
„Ich bin ohne Glauben aufgewachsen – manches ist mir immer noch fremd, aber jetzt gehört es in meinem Leben dazu.“
Die Gründe, warum Menschen für sich oder ihr Kind um die Taufe bitten, sind ganz verschieden. In jedem Fall ist die Taufe ein sichtbares und spürbares Zeichen von Gottes Liebe für den Täufling. Die große Zusage, dass Gott Ja sagt ganz gleich, was bisher war oder noch kommen mag.
In unserer Trinitatiskirche tauft in der Regel Pfarrerin Anna Bamberger (Ausnahmen sind auf Ihren Wunsch hin möglich). Den Tauftermin werden miteinander abgesprochen. Es ist schön, wenn Sie, Ihre Pat*innen und Gäste sich in die Gestaltung des Gottesdienstes mit einbringen. Das kann durch eine Fürbitte, Lesung, Musik oder andere Dinge geschehen.
Die Planung erfolgt in einem Taufgespräch, das Sie mit Pfarrerin Anna Bamberger oder dem/der gewünschten Pfarrer*in vereinbaren.
Zur Vorbereitung füllen Sie bitte das Anmeldeformular zur Taufe vorab aus. Auch ist es hilfreich, wenn Sie einen Taufspruch aussuchen. Dieser Bibelvers soll den Täufling durch sein Leben begleiten. Eine Hilfe finden Sie hier: www.taufspruch.de. Oft finden sich mehrere Sprüche, die man im Taufgespräch dann miteinander beraten kann. Natürlich dürfen Sie gerne auch nach Liedern oder anderen Gestaltungsideen suchen, sonst geschieht dies im Taufgespräch.
Hier finden sich Antworten auf häufig gestellte Fragen:
Rund um den/die Pat*in
Pat*innen haben eine dreifache Aufgabe. Sie bezeugen, dass ein Kind getauft wurde, erzählen ihm später davon und vertreten die Gemeinde, während das Kind groß wird. Sie achten also auf die Fragen und Bedürfnisse des Kindes, beten für das Kind und teilen ihre eigene Religiösität mit dem Kind.
Was so bedeutungsvoll ist, zeigt sich oft in einfachen Gesten: Sie erinnern mit einem Telefonanruf an den Tauftag, beim Geburtstagsfest schlagen sie vor, auch die Taufkerze anzuzünden, sie schenken die erste Kinderbibel und lesen sie vor... Mit diesem Hintergrund ist deutlich, dass Pat*in nur werden kann, wer sich selbst für den Glauben interessiert und Mitglied einer christlichen Kirche ist. Wenn der/ die Pat*in Mitglied einer anderen Kirchengemeinde ist, brauchen wir eine Patenbescheinigung. Diese erhält man, wenn man sich an das Pfarramt des 1. Wohnsitzes wendet. Weitere Nachweise, Kenntnisse oder einen „besonders tollen Glauben“ brauchen Sie nicht.
Haben Sie Schwierigkeiten eine*n Pat*in zu finden oder erfüllt der/die Wunschkandidat*in die Anforderungen nicht, suchen Sie bitte das Gespräch mit uns.
Für die Taufe eines religionsmündigen Menschen ist kein*e Pat*in erforderlich. Trotzdem wird es oft als schön erlebt, wenn es jemand gibt, der einen in der Glaubensreise mit begleitet.
Wie alt sollte der Täufling sein?
Menschen können in jedem Alter getauft werden.
Wir gestalten den Taufgottesdienst so, dass er jeweils passend zum Alter ist. Säuglinge können zwischendurch gefüttert werden, Dreijährige bekommen etwas zum Staunen und Erwachsene wünschen vielleicht ein Element passend zu ihrer Biographie.
Eine Taufe möglichst kurz nach der Geburt war früher Tradition. Seien Sie gewiss, dass Gott ihr Kind liebt und begleitet, auch wenn es (noch) nicht getauft ist. Überlegen Sie gut, ab wann Sie wieder Freude daran haben, ein Fest auszurichten.
Katholisch oder evangelisch getauft?
Grundsätzlich gibt es keine katholische oder evangelische Taufe, sondern nur eine christliche. Wo oder durch wen die Handlung vollzogen wurde, spielt keine Rolle bei der Anerkennung der Taufe in den meisten christlichen Kirchen.
Mit der Taufe wird man in die jeweilige Kirche aufgenommen. Diese Mitgliedschaft prägt natürlich die weitere religiöse Entwicklung eines Kindes (vom Schulunterricht bis zu den Festen).
Manchmal ist diese Frage in konfessionsgemischten Ehen schwierig zu entscheiden oder es ist schwer, die eigene Entscheidung anderen Familienmitgliedern zu vermitteln. Suchen Sie das Gespräch miteinander. Überlegen Sie, ob Sie offen sind, die Religiosität der anderen Konfession in ihrer Erziehung mit einzubeziehen. Gerne können Sie im Pfarramt weitere Informationen erhalten oder auch Moderation für ein Gesprächen anfragen.
Wie muss eine Taufkerze aussehen?
„Jesus Christus spricht: Ich bin das Licht der Welt, wer mir nachfolgt wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern wird das Licht des Lebens haben!“ Mit diesen Worten wird nach der Taufhandlung eine Kerze für den Täufling entzündet.
Grundsätzlich kann jede Kerze verwendet werden. Da die Kerze aber oft noch lange Zeit später als Erinnerungsstück gepflegt wird, werden spezielle Taufkerzen verwendet. Sie sind individuell oder symbolisch gestaltet. Die Taufkerze wird von der Familie mitgebracht. Sie kann gekauft werden. Sehr gerne können Sie die Kerze auch selbst gestalten z.B. mit dem Namen, dem Datum der Taufe, der Bibelstelle, christlichen Symbolen oder einer Idee zum Taufspruch.
Was kostet die Taufe?
Die Taufe ist in unserer Gemeinde kostenlos. Es werden keine Bearbeitungsgebühren erhoben. Wenn Sie eine speziellen Kirchenschmuck wünschen oder Liedhefte gestalten wollen, sind die Kosten von Ihnen zu tragen.
Hier finden Sie unser Anmeldeformular: